Hermann Standl

LOS 17 I Herbst

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Beschreibung

Hermann Standl: * 1964, Teisendorf in Bayern
Ausführung: Acryl auf Leinwand
Datum: 2009
Maße: 120 x 140 cm
Signiert: rückseitig
Provenienz: Originalarbeit aus Künstleratelier

Das künstlerische Œuvre von Hermann Standl ist vielschichtig und verläuft zwischen den Polen der Abstraktion und Figuration. Er beschäftigt sich in seinen Werken mit den Komponenten des Bildaufbaus, der Farbe, Form und dem Raum.Sein Werk ist stilistisch zwischen den Neuen Wilden, der Konkreten Kunst und der Pop Art zu verorten. Sein Interesse für die Kunst führte dazu, 1995 ein Studium in Textildesign an der Akademie in Kopenhagen aufzunehmen. Dort verblieb er bis 1997 und wechselte noch im selben Jahr an die Akademie der Bildenden Künste München, wo er unter Professor Jürgen
Reipka studierte. Es folgten zahlreiche Ausstellungen in Museen und Kunstvereinen auf nationaler sowie internationaler Ebene und die Aufnahme seiner Werke in Kunstsammlungen. Am Anfang seines Schaffens, kurz nachdem er die Kunstakademie verlassen hatte, entstanden die „Lattenbilder“. 
 Auf einzelnen Holzlatten malt Hermann Standl in gestischer Manier Figuren, die an den Jungen Wilden angelehnt, Motive aus der alltäglichen Existenz kolportieren. Bevorzugte Themen sind die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt und gesellschaftliche Fragen, die in den 1990ern der Nachwendezeit aktuell waren.

Im Stile der Pop Art kombiniert Hermann Standl ikonographische Elemente koreanischer Kultur, wie zum Beispiel dem Kolibri, mit den uns in Deutschland vertrauten Landschaften. Entsprechend der jeweiligen Landeskultur – so steht das Rosafarbene für koreanische Kirschblüten oder ein helles Blau für die Voralpenlandschaft baut Herman Standl das Kolorit entsprechend – in die Bildkomposition ein. In den darauf folgenden Jahren kommt es zum Bruch mit der figurativen Malweise, Herman Standls Gemälde bestehen nunmehr ausschließlich aus geometrischen Formen und Farben, die er in verschiedenen Ebenen miteinander verbindet und kontrastiert. Es ist immer unsere Wahrnehmung an die er appelliert, so entstehen in seinen Werke tiefe Landschaften, miteinander korrespondierende Ebenen, neue Bezüge zwischen Innen und Außen. Er schafft mehrer Fokus-Ebenen und wechselnde Positionsbestimmungen in einem Bild. Es ist ein froher und meditativer Blick auf das Universum, die Welt, die uns umgibt.