Description
Savu Petra Dan: * 1903, Bukarest †1986, Frankfurt am Main
Ausführung: Öl auf Leinwand
Datum: 1969
Maße: 62 x 50 cm
Signiert: unten rechts
Provenienz: Originalarbeit aus Privatsammlung
Savu Petra Dan war ein rumänisch-israelischer Künstler.
Er absolvierte von 1926 bis 1933 sein Studium an der Kunsthochschule in Bukarest. Einige Jahre später wurde er von König Carol II von Rumänien als
Hofmaler angestellt und erhielt später den Titel des Ministers für Ausbildung und Kultur.
1942 bis 1945: Während des 2. Weltkriegs war Dan KZ-Häftling im KZ Bergen-Belsen. In seinen späten Werken setzte sich der Künstler mit den Leidvollen Erfahrungen dieser Zeit im Konzentrationslagers oft auseinander.
1946 erhält Dan eine Auszeichnung mit dem Preis des rumänischen Kulturministeriums.
1961 emigrierte er mit seiner Frau Thereza (1913 – 1976) nach Israel und zog schließlich 1974 nach Deutschland, wo bis zu seinem Tode 1986 in Frankfurt lebt.
Savu Petra Dan bevorzugte Arbeiten in Öl auf Leinwand. Das Frühwerk von Savu Petra Dan war durch Expressionismus stark geprägt. In seinem Spätwerk malte Savu Petra Dan auch in surrealistischer Manier.
Neben Porträts und Landschafts-Kompositionen schuf er sehr ausdrucksstarke Bilder – in Aufarbeitung seiner grauenvollen Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges und des dort erlebten, qualvollen Kampfes des Menschen um Leben und Tod.
In Deutschland ist der Künstler im „Allgemeinen Künstlerlexikon Saur“ aufgeführt.
Der international bekannte Künstler verkaufte zu Lebzeiten mehr als zahlreiche seiner Werke in die USA, Kanada, Brasilien, Argentinien und Süd-Afrika. Seine Werke wurden von Museen erworben, u.a. vom Helena Rubinstein Museum in Tel Aviv und dem Bukarester Nationalmuseum. Ebenso wurde er in zahlreichen Ausstellungen präsentiert.
Einige Ausstellungen hielt er gemeinsam mit seiner Frau Tereza Dan, die ebenso Künstlerin war. In der Kunstkritik Israels wurden seine Werke herausragend besprochen, man vergleicht seine Arbeiten mit den Werken der berühmten Maler Eugen Delacroix und Theodore Gericault.
Savu Petra Dan starb 1986 in Frankfurt am Main. Eine adäquate Würdigung durch die Stadt Frankfurt am Main, für die sich seine Frau während seiner Lebzeiten einsetzte, blieb bis heute leider aus.
Sein Gesamt-Werk, wie seine malerisch dokumentierten Erlebnisse des Holocaust sind von besonderer historischer Bedeutung und verdienen es unvergessen zu bleiben.