Description
Jo Brenneis (Pseudonym als Künstler: Jobrenn): *1910, Aschaffenburg; †1994, Hochheim am Main
Ausführung: Öl auf Leinwand
Datum: 1928
Maße: 60 x 100 cm
Signiert: rückseitig
Provenienz: Originalarbeit aus Künstlersammlung
Brenneis erhielt bereits in seiner Kindheit Malunterricht bei der Malerin Marie von Fragestein. Er studierte an der Werkkunstschule Offenbach am Main. Ab 1931 war er als freischaffender Künstler tätig und Mitglied der Künstlervereinigung Rote Reiter. In der Schweiz lernt er Paul Klee kennen, dessen Arbeiten ihn beeindruckten. Ab dieser Zeit setzte er sich mit der Abstraktion auseinander. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte Brenneis als angestellter Zeichner bei der Firma MAN in Mainz-Gustavsburg. Danach arbeitete er wieder freischaffend und war der abstrakten Malerei zugewandt. Er hatte Ausstellungen in Deutschland (Mainz, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Mainz, München, Berlin und Karlsruhe), den USA (New York, Florida), Chile (Santiago de Chile), Frankreich (Paris, Nizza), Italien (Genua) und Luxemburg.
1953 unternahm Jo Brenneis wieder eine Reise nach Spanien/Mallorca wo er auf den Künstler Joan Miró stieß und einige Tage bei ihm verbrachte. 1954 reiste Brenneis mit seinem Freund Feri Varga nach Cagnes sur Mer in Südfrankreich. Durch Varga lernte er Pablo Picasso kennen. Es entstanden kubistische Arbeiten.
1958 gründete Brenneis den „Arbeitskreises bildender Künstler Rhein-Main“ und der „Vereinigung bildender Künstler Rhein Main“ und präsentiert mit diesem im Palazzo del Parco in Bordighera seine Werke. In den Folgejahren hatte er Ausstellungen unter anderem in Dijon, im Salon international de la grande des art, sowie in Paris, München, Frankfurt, Genua und zahlreichen weiteren Städten. In Deutschland wurden 1964 in Mainz seine Gemälde zusammen mit Werken von Georges Braque, Marc Chagall, Otto Dix, HAP Grieshaber Erich Heckel, Pablo Picasso Heinz Trökes und weiteren Künstlern ausgestellt.
Bis zu seiner letzten Ausstellung 1969 blieb er seiner künstlerischen Auffassung treu. Seine von Farbigkeit durchdrungenen und in reifer, gestalterischer Kraft gesetzten Bilder sind Ausdruck eines Lebenswerks.