Christof Drexel

LOS 28 I Frauenporträt

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Beschreibung

Christof Drexel: *1886, Königstein/Taunus †1979, München
Ausführung: Zeichnung
Datum: 1911
Maße: 60 x 42 cm
Signiert: rückseitig
Provenienz: Originalarbeit aus Privatsammlung

Hans Christof Drexel zählt mit seinen frühen Arbeiten zu den Expressionisten. Schon während seines  Studiums der Medizin und Architektur in München erstellt er graphische Arbeiten für die Münchener Kunst- und Literaturzeitschrift „Jugend“. Auf Anraten von Fritz von Uhde, Maler und königlicher Professor an der Münchner Kunstakademie studiert er Malerei 1906-1907 an der „Freien Akademie Julien“ in Paris. Drexel zieht nach Hagen/Westfalen und gründet eine Familie.
Hier begegnet er dem späteren Mäzen Karl Ernst Osthaus, eine Zusammenarbeit mit dem Folkwangkreis um Karl Ernst Osthaus, Henry van de Velde, Emil Nolde, J.L. Matthieu Lauwericks, Jan Thorn Prikker u.a. entsteht. 
Im Auftrag von Karl Ernst Osthaus besuchte Christof Drexel Matisse in Paris ein Aufenthalt in der „Academie Matisse“, Paris folgt 1911. Es entsteht die wichtige Ateliergemeinschaft mit Paul Klee und Lionel Feininger. Der Düsseldorfer Kunsthändler Alfred Flechtheim nimmt ihn unter Vertrag. Ausstellungserfolge: Nach seiner ersten Ausstellung, die er bereits 1912 im Folkwangmuseum hatte und der Gruppenausstellung zusammen mit Emil Nolde 1917 folgen in den nächsten Jahrzehnten zahlreiche und bedeutsame Ausstellungen, in denen er seine Kunst auch kommerziell erfolgreich präsentierte. Siehe auch PDF Ausstellungen.
 
1926 entwickelt der Künstler sein Konzept des „Chorischen Zeichnens“ ein schöpferische, didaktische Form, mit Grundlagen einer physio-psychischen Therapie. Eine langjährige Beziehung zu C.G. Jung baut sich auf. 1930 findet die zukunftsweisende Begegnung mit Edvard Munch in Oslo statt. Im Laufe der nächsten Jahre kommt es mehrmals zu Begegnungen mit Munch und einer gemeinsamen Ausstellung 1932 in Oslo. 1937 erhält Christof Drexel Ausstellungsverbot und  zählt zu den „Entarteten“. 1944 wird sein Atelier in Berlin von einer Brandbombe getroffen, der größte Teil seines wichtigen Frühwerks ist damit verloren. 1962 reist Drexel für mehrere Monate nach Equador. Der Bayrische Rundfunk produziert 1963 mit Drexel einen Fernsehfilm über das Chorische Zeichnen.1970 beschließt Drexel keine Landschaften mehr zu malen, sein Schwerpunkt sind die „Formen des Menschseins“.1973 entsteht der Film „Maske und Gesicht“.