Alfred Person

LOS 16 I Mainufer

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Beschreibung

Alfred Person: * 1885, Frankfurt am Main † 1976
Ausführung: Fotografie Silbergelatineabzug
Datum: 1935
Maße: 27 x 38 cm
Signiert: unten rechts
Provenienz: Originalarbeit aus Künstlersammlung

Alfred Person beschäftigte sich in seiner Motivik mit der aufkommenden Industrie und Urbanisierung ebenso wie mit der Natur-/und Portrait-Fotografie. Sein fotografischer Blick war auf das Wesen, die innere Architektur des Motivs ausgerichtet, das Detail und die Bildaufteilung waren ihm hierbei wichtiger als eine pathetische oder soziale Inszenierung. Die Ästhetik stand im Mittelpunkt seiner Arbeiten. Hier entwickelte er eigene Kameratechniken und bildnerische Verfahren.

1935 wurden Arbeiten der Serie im Buch „Bildmässige Leica-Photos durch Tontrennung“ veröffentlicht. (H. Bechhold, 1. Auflage, Frankfurt 1935). Die Fotografien entstanden in dem nach ihm benannten „Person- Verfahren“. Ziel des Verfahrens war, die Kleinbildfotografie in Bezug auf die Umsetzung großer Kontrastumfänge und Helligkeitsunterschiede im aufgenommenen Motiv, für die Vergrößerung, also das endgültige fotografische Werk, optimal und ohne Verfälschungen umzusetzen. Person begann 1929 mit diesem Verfahren. Es basiert darauf, von dem Original-Fotonegativ ein langkopiertes Diapositiv zu erstellen und davon wieder ein kurz und hart belichtetes zweites Negativ herzustellen. Originalnegativ und neu erstelltes „Lichtnegativ“ werden dann hintereinander auf Fotopapier vergrößert, entsteht eine der natürlichen Lichtstimmung entsprechende Fotografie. In der heutigen digitalen Welt würde man das mit einem Bildbearbeitungsprogramme und unterschiedlichen Ebenen realisieren. In den 30er Jahren erzielte Alfred Person dieses Ergebnis mit seinem Verfahren analoger und von Hand durchgeführter Belichtungstechnik. Die vorliegenden Arbeiten sind einzigartige Originalarbeiten aus der Hand des Künstlers.